4 Präsidenten in Fels gemeisselt: Mount Rushmore

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Aktuell bin ich gerade noch am Vertauen meines ersten "Dakota Bison Burger" - es wird sicher nicht der letzte gewesen sein :-)

Jetzt aber schnell noch ein paar Worte zum heutigen Tag. Nach weiteren 380 Meilen auf der I90 Westwärts quer durch die Prärie haben wir heute Rapid City erreicht. Dank einer neuen Zeitzone (Mountain Time) eine Stunde früher als geplant.
Die Hauptsehenswürdigkeit in dieser Gegend ist unbestritten:

Mount Rushmore

In diesem "Berg" oder Felsen in den Black Hills in South Dakota wurden zwischen 1927 und 1941 vier der wichtigsten US Präsidenten in massiven Granit gemeisselt. Die Antlitze von George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt wurden im Fels verewigt. Das nach plänen von Gutzon Borglum so entstandene National Memorial soll der Nachwelt die großartige Geschichte der USA veranschaulichen (oder so ähnlich).



Über den Presidents Trail kann man auch noch etwas näher an das Monument heranspazieren - aber Achtung, die 255 Stufen können bei so manchen Amerikaner schon zu unangenehmen Schweißausbrüchen und Atemnot führen, Warnschilder weisen extra darauf hin. Entlang des relativ kurzen Pfades erfährt man interessantes über die 4 Präsidenten und die Entstehung des ganzen.

Das Highlight fand aber erst nach Einbruch der Dunkelheit statt. Im Amphietheater des Mount Rushmore National Parks erzählte erst ein Ranger einiges wissenswertes über die vier in Granit verweigten Präsidenten und die Geschichte der USA im allgemeinen. Danach gab es noch einiges an patriotischem Geschwafel inkl. ein paar Gedichten und privater Geschichten. Das ganze war übrigens gar nicht so uninteressant - allerdings für nicht amerikaner nicht ganz so emotional mitreissend.
Nach dem Rancher wurde noch ein kurzer Film gezeigt, in dem nochmal zum Teil durchaus kritisch die Geschichte der Vereinigten Staaten zusammengefasst wurde. Den krönenden Abschluss bildete dann die Nationalhymne und die "Illumination" der vier Präsidenten-Köpfe. Spätestens hier waren einige Zuschauerinnen zu Tränen gerührt.
Und dann - das darf ich hier auch nicht unterschlagen - wurde noch die amerikanische Flagge eingeholt und von diversen Kriegsveteranen und angehörigen der US Armee ordnungsgenäß zusammengefaltet.



Als äußerst toleranter Mensch sag ich jetzt mal, man muss einfach amerikaner sein, um dass so wirklich zu verstehen und zu genießen. Ich habs einfach mit etwas Humor genommen und mit sicherem Abstand beobachtet.

Morgen sehe ich dann hoffentlich meine ersten lebenden Bisons - der erste Bison Burger hat auf alle Fälle schon mal gemundet.

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