Chicage - The Windy City

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Ein Highlight folgt dem anderen. Von Niagara Falls gings direkt nach Chicago, Illinois. Unser Navi wollte uns zwar durch Kanada lotsen, wir entschieden uns dann aber doch für die bereits zuhause geplante Route durch die USA. Warum wir das so geplant hatten wussten wir nicht mehr, durch Kanada wär es an und für sich kürzer gewesen. Wir wollten aber kein Risiko eingehen und sind "streng" nach Plan vorgegangen. Die Route führte uns über 580 Meilen über Buffalo, dem Erie See und durch einige Staaten aber leider eine Recht unspektakuläre Landschaft an den Michigan See und Chicago.

Nach dem Check in ins Sofitel Watertower waren wir nach der langen fahrt zu müde um noch etwas zu unternehmen. Wir wollten lieber Energie sammeln und uns geistig schon mal auf einen anstrengenden Sightseeing Tag (Mittwoch 12.8.) vorbereiten.

Für Chicago selbst hatten wir uns wesentlich weniger vorgenommen als für die Stationen zuvor - wir wollten hier eher einen entspannten Tag verbringen. Der Urlaub soll doch auch zumindest ein wenig erholsam wirken. Es gab nur 3 fixe Punkte und sonst Zeit zur freuen Verfügung.

Wendella Combinde Lake and River Boat Tour
Nach dem Frühstück bei argo tea - wo es freies WiFi gegeben hätte, ich aber keine zeit zum bloggen hatte - haben wir uns auf den Weg zur schon von zuhause aus gebuchten Boots-Tour gemacht. Die Tour führte zuerst über den Chicago River über das Chicago Lock in den Michigan See von wo aus man einen super Blick auf die Skyline von Chicago hat. Auf den weg dorthin hat uns der sympathische roothaarige Guide schon mal sehr viel interessantes und wissenswertes über Chicago erzählt. Unter anderem, dass die Flußrichtung des Chicago River umgedreht wurde. So gließt das schmutzige Flußwasser nicht mehr in den Michigan See und verunreinigt das von dort entnommene Chicagoer trinkwasser. Dank der neuen Fließrichtung erreicht das Wasser über einige andere Flüsse den Golf von Mexiko. Seit dieser genialen Lösung gilt das Trinkwasser von Chicago bzw. aus dem Michigan See als eines der saubersten der USA - darüber freuen sich sicherlich auch die Anwohner der Golf von Mexiko.



Nach dem kurzen Ausflug in den unglaublich großen Michigan See sind wir dann wieder durch die Schleuse in den Chicago Fluß zurückgekehrt und haben dort noch eine kleine Runde gedreht. Unser Guide hat uns weiterhin interessante Infos über die Geschichte von Chicago und vor allem dessen Architektur gegeben. Es war soviel Info, das konnte ich mir nicht wirklich merken - ein für mich wichtiger Punkt ist aber hängen geblieben: Die Erfolgsgeschichte der Wrigley Kaugummi hat in Chigabo begonnen (wenn ich nicht gerade an Kugelschreibern oder Bleistiften kaue, vernichte ich Kaugummis im Rekordtempo!!!).



Baywatch in Chicago
Nach der Bootstour hatten wir nicht wirklich sofort einen weiteren "Action Point" eingeplant. Den Spaziergang durch die Magnificent Mile haben wir schnell wieder abgebrochen. Statt dessen haben wir uns dann auf den Weg zum Navy Pier gemacht. Am Weg dorthin sind wir unter anderem auch an einen sehr schönen Strand mit Blick auf die Skyline von Chicago vorbeigekommen. Leider hatten wir die Badesachen im Hotel gelassen - sonst hätten wir uns sicher in die Fluten des Lake Michigan gestürtzt.



Navy Pier
Stattdessen ging es dann doch weiter zum Navy Pier. Dort suchten wir dann erst mal ein Restaurant, da wir vom vielen herumlaufen doch schon etwas hungrig waren. Mit iChango Loco taten wir dann auch wirklich einen Glücksgriff. Das Essen war nicht nur lecker, sondern auch überraschend preiswert.
Das uns gut gesinnte Wetter-Gott, der uns bereits die gesamte Reise über beisteht, hat uns - wie man an den Fotos erkennen kann - auch in Chicago nicht verlassen. Leider führte das auch dazu, dass wir es am Navy-Pier kaum ausgehalten haben. Weswegen wir uns dann doch auf zu unserem nächsten Fixpunkt gemacht haben.



Willis Tower (ehemals Sears Tower) Skydeck
Die inzwischen dritte Aussichtsplattform auf unserer Reise befand sich im ehemaligen Sears Tower. Von über 400m Höhe konnte man die Aussicht auf die Stadt genießen. Der Blick war phänomenal. Von hier oben wurden einem erst die Ausmaße des Lake Michigan so richtig bewußt und die Wolkenkratzer der Stadt bildeten ebenfalls ein wunderschönes Bild. Leider hat man hier keinen freien Blick, sonder muss durch Glasscheiben schauen - dank Polfilters, sieht man das aber auf den meisten Fotos nicht.



Nach diesem luftigen Erlebnis und über einer Stunde im Skydeck entschlossen wir uns dann dazu ins Hotel zurück zu fahren. Bei dieser Gelegheit haben wir dann auch noch die Chicagoer Subway ausprobiert, die allerdings überirdisch mit ziemlicher Lautstärke durch die Stadt rattert. Ein zufällig noch am Weg liegender McDonalds bot uns noch ein kleines Abendessen.
Mehr von Chicago haben wir leider nicht mehr gesehen - für weitere Aktivitäten waren wir dann doch zu müde.

Ein paar zusammenfassende Worte
Chicago ist auf alle Fälle wesentlich mehr unsere Stadt als NYC. Neben den architektonisch sehr interessanten Gebäuden und der wuderbaren Lage am Lake Michigan, ist die Stadt auch nicht ganz so laut und hektisch. Hier könnte man sich ein Leben zumindest vorstellen.
(Nur zu Info: Gregor und ich kategoriesieren grundsätzlich alle Städte danach, ob wir uns in dieser zu leben vorstellen könnten oder nicht.)
Für ein umfassendes Urteil war unser Aufenthalt selbstverständlich viel zu kurz, allerdings täuscht der erste Eindruck nur selten... 

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