Yellowstone National Park (Teil 2)

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Endlich mal kein Wecker und Sauerstoffmangel?
Da der zweite Tag in Yellowstone wirklich sehr anstrengend war und wir neben dem frühen Aufstehen anscheinend auch mit der Höhenluft zu kämpfen hatten, entschieden wir uns dazu, an Tag 3 und 4 keinen Wecker zu stellen und endlich mal auszuschlafen. Was auch dringend nötig war. Es blieb uns trotzdem noch ausreichend Zeit, den Park genauer zu erkunden.

Tag 3
An diesem Tag haben wir uns den nördlichen Teil des Parks vorgenommen. Nur als kleine Info: Grundsätzlich sind die Straßen in Yellowstone so angelegt, dass sie eine 8 ergeben. Man kann also zwei Loops abfahren. Wobei wir das Pech hatten, dass ein Teil des unteren Loops gesperrt war. Den nördlichen Teil konnten wir aber problemlos abfahren.

Tower Roosewelt
Die erste Teilstrecke brachte uns nach Tower Roosewelt. In dieser Gegend gabs zum einen interessante Felsformationen, die aus Magma entstanden sind - Hexagonal Columns.



Und dann auch noch den "überwältigenden" Petrified Tree.



Mammoth Hot Springs
Unser nächstes Ziel war schon etwas aufregender. In Mammoth Hot Springs gibt es wie der Name schon sagt, heiße Quellen, die wiederrum Kalkterassen entstehen ließen. Über diese rinnt das Wasser zum Teil noch und so entsteht ein wunderbares Farbenspiel. Leider ist aktuell ein großteil der Terassen ausgetrocknet. Schön war es trotzdem und vor allem die Farbenpracht ermöglichte viele wunderschöne Fotos.







Norris - wieder Geysire (*gähn* :-))
Der nächste Abschnitte des Loops brachte uns nach Norris. Auch in dieser Gegend gibt es einige Geysire, deren Erruptionen aber nicht vorhersagbar sind. Da es schon relativ spät war, machten wir nur einen kurzen Spaziergang.



Dieser brachte uns auch zum Steamboat Geysir. Wenn ich mich jetzt nicht falsch erinnere, ist das weltweit der größte aktive Geysir, aber leider komplett unvorhersagbar. Der letzt Ausbruch war im Februar 2005. Obwohl die Anzeichein gut waren, ist er während unseres Aufenthalts nicht ausgebrochen :-(



Danach ging es dann zurück zur Canyon Village und in unsere Lodge. Der Tag war entspannter als Tag 2, brachte aber immer noch viele neue Eindrücke :-)

Tag 4 - Abschied  von Yellowstone
Unser letzter (ganzer) Tag in Yellowstone fing wieder entspannt - ohne Wecker an. Diesesmal nahmen wir uns wieder einen Teil der Südlichen Hälfte der 8 vor - davon hatten wir bisher auch noch nicht alles gesehen.

West Thumb Geyser Basin

Dieses Gebiet mit kleineren Geysiren besticht vor allem durch seine landschaftliche besonders schöne Lage. die Geysire liegen direkt am oder im Yellowstone Lake und am Horizont erstreckt sich dann noch ein Gebirge mit schneebedeckten Bergen.



Black Sand Basin
In diesem nordwestlich von Old Faithfull gelegene Gebiet befinden sich weitere Geysire und Hot Springs/Pools. Ist natürlich auch sehr schön, aber nach sovielen ähnlichen Dingen beeindruckt das nicht mehr ganz so sehr.



Grand Prismatic Spring

HIer muss ich wiedermal ein bisschen aushohlen. Gregor und ich haben uns an unserem ersten Tag in Yellowstone 2 Bücher gekauft. Eines davon - phpotographing Yellowstone National Park - gibt Geheimtipps wo man was am besten fotografieren kann. Vom Grand Prismatic Spring ist ein besonders schönes Bild abgebildet inkl. einer Beschreibung von wo aus dieses Bild gemacht wurde. Das besondere, man kann das Bild nicht von einem Trail oder Viewpoint aus machen, sondern muss einen zwar kleinen aber recht steilen Hügel hinaufkraxeln, von wo man dann den perfekten Ausblick hat.

Als wir die Beschreibung im Buch lasen, wussten wir erst nicht, wo sich diese Stelle befindet. Wie es der Zufall so will, haben wir die Stelle aber dann doch noch gefunden. Mir wäre das ja nicht aufgefallen, aber Gregor kam "Fairy Falls Trail" so bekannt vor. Und tatsächlich, eine Meile den Weg entlang und dann einfach links raufklettern. Klingt einfach, ist es aber nicht.

Ich wollte ja im ersten moment nicht mitziehen, aber für ein gutes Fotot macht man doch alles. Also sind wir quer durch den Wald - der übrigens mehr aus liegenden als aus noch lebendigen Bäumen bestand hinauf gegangen, geklettert und teilweise fast gekrochen. Wichtig war vor allem, dass den Kameras nichts passiert. Die paar Kratzer auf unseren Beinen sind nur halb so tragisch.



Ich denke aber für die Fotos hat sich das ausgezahlt.




Der Weg hinunter war dann weniger lustig, aber wir (und unsere Kameras) haben es heil überstanden. Nur die Wasserflasche musste daran glauben, die ist uns nämlich leider ausgekommen und wir konnten sie uns nicht mehr zurückholen.

Nur aus Interesse sind wir dann noch um die nächste Kurve des Weges gegangen. Dort fanden wir dann einen kleinen Trampelpfad um Wald, der offensichtlich von weiteren ambitionierten  
Fotografen stammte, die sich ebenfalls das Buch gekauft haben. Und weils so schön war, sind wir den auch noch raufgegangen und haben noch ein paar Fotos geschossen.



Nach diesen Strapazen hatten wir dann aber genug und sind zurück ins Hotel gefahren.

Zusammendassende Worte

Ich konnte hier leider nur einen kleinen Ausschnitt des erlebten berichten, Yellowstone ist einfach zu groß um das in ein paar Worte zu fassen. Es waren auf alle Fälle vier wunderbare Tage.
Was ich hier in meinen Berichten fast komplett ausgelassen habe ist das Wildlife des Parks. Leider waren wir was die Tiere betrifft nicht ganz so glücklich wie mit den Geysiren. Wir haben "nur" sehr, sehr viele Bisons, einige Rocky Mountain Elks (Hirsche) und Mule Deers (ich nimm an Rehe) gesehen. Elche, Grizzleys, etc... haben wir in Yellowstone leider nicht gesehen. Man kann aber nicht immer Glück haben. Ich war auch so sehr zufrieden mit unserem Aufenthalt.

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